Micropollutants in the aquatic enviroment

research and solutions

English

MIKRORUHR

Eintragspotenzial von Industriechemikalien durch Industriebetriebe am Beispiel des Eintragsgebietes der Ruhr

Mit den vorgesehenen Untersuchungen und Gewässergütemodellrechnungen wird eine wissenschaftlich fundierte, datenbasierte Entscheidungsgrundlage zur Reduktion bzw. Vermeidung des Eintrags von organischen Spurenstoffen aus Industrie- und Gewerbebetrieben geschaffen, mit dem Ziel, ein hygienisch einwandfreies Trinkwasser aus der Ruhr mit naturnahen Aufbereitungsverfahren zu gewinnen, das von diesen Verbindungen ausgehende wirkungsseitige Risiko für Organismen in der aquatischen Umwelt zu minimieren und den finanziellen und technischen Aufwand der Vorhaltung einer zusätzlichen Aufbereitungstechnik in den kommunalen Kläranlagen und Trinkwasseraufbereitungsanlagen zu vermindern. Besonderer Wert wird auf Gewässergütemodellrechnungen gelegt, die auf Basis von gemessenen und berechneten Stofffrachten, einer modifizierten Aufbereitungstechnik in den Abwasserbehandlungsanlagen der Betriebe bzw. kommunalen Kläranlagen und der Wasserführung der Ruhr die Konzentrationen der relevanten Industriechemikalien in der Ruhr prognostizieren werden. Als Ergebnis soll die Möglichkeit gegeben sein, trinkwasserrelevante Schadstoffe und Belastungsschwerpunkte zu identifizieren und zu quantifizieren sowie die Schadstoffeinträge auf Basis immissionsseitiger Zielwerte zu bewerten. Angestrebt wird die Verfeinerung bestehender Monitoringprogramme sowohl hinsichtlich des Parameterspektrums und Untersuchungszeitraumes als auch der Probenahmestellen.

Ansprechpartner

Projektleitung
Dr. Bergmann
Rheinisch-Westfälisches Institut für Wasserforschung gemeinnützige GmbH, Mülheim/Ruhr (IWW)
Tel.: +49 241 208 40303 251
E-Mail: a.bergmann@iww-online.de
Koordination
Dr.-Ing. David Montag
Institut für Siedlungswasserwirtschaft der RWTH Aachen
Tel.: +49 241 80 25208
E-Mail: montag@isa.rwth-aachen.de